- LBA
- LBA[Abk. für Logical Block Adressing, dt. »Logische Blockadressierung«] das, Verfahren, das von EIDE- und SCSI-Festplatten (EIDE, SCSI) benutzt wird, um Kapazitäten bis ca. 8 GByte zu verwalten. Es wurde etwa zeitgleich mit EIDE eingeführt, um damals bestehende Kapazitätsgrenzen zu überwinden (das zu dieser Zeit übliche CHS-Verfahren konnte maximal 504 MByte verwalten; ein übliches BIOS konnte 1024 Zylinder, aber nur 255 Schreib-/Leseköpfe ansprechen, das IDE-Verfahren 65 536 Zylinder, aber nur 16 Köpfe; CHS). Das LBA-Verfahren überwindet einige dieser Grenzen, indem es die physikalischen Daten umrechnet und z. B. von weniger Zylindern und mehr Köpfen ausgeht. So können Grenzen des BIOS eingehalten bzw. Spielräume maximal ausgeschöpft werden. Damit die Umrechnung möglich wird, erhalten Zylinder, Köpfe und Sektoren jeweils logische Adressen. Diese Adressen können vom Controller der Platte direkt angesprochen werden. Jede dieser Adressen besteht aus 24 bit. Daraus ergibt sich, dass maximal etwa 8 GByte angesprochen werden können (224=16 777 216 × Sektorgröße von 512 Byte = 8 589 934 592 Byte).Neuere LBA-Varianten verwenden 28 bit und können damit bis zu 128 GByte adressieren. In Vorbereitung ist auch eine 64-Bit-Variante, die sich für Festplatten bis ca. 8 TByte eignet.TIPP:Der Einbau einer neuen Festplatte kann unter Windows NT zu erheblichen Problemen führen. Abhilfe schafft hier oft die Aktivierung des LBA-Modus im BIOS-Setup.
Universal-Lexikon. 2012.